
Fankultur
Stell Dir vor, wir schaffen es wieder, dass jeder Herthaner einen neuen mitbringt.
- Keine Frage: Die vergangenen Jahre haben nicht nur sportlich, sondern auch – durch die Pandemie verschärft – emotional tiefe Spuren des Abbröckelns hinterlassen.
- Es gibt wunderbare Initiativen der Fanszene – 1892hilft, Blau-Weißes Stadion, Aktion HerthaKneipe, Hertha wärmt, fans@hertha, „Spendet Becher Rettet Leben“ und vieles mehr.
- Und darüber hinaus Bereiche, die gut funktionieren: Infrastruktur Olympiagelände, Volunteers, Qualität der Nachwuchs-Akademie.
- Dennoch hören wir immer öfter: „Lass mich doch mit Hertha endlich in Ruhe!“ Gefühlt entgleitet uns der Zugriff auf Stadt, Region und Reichweite.
Wir wollen die halb verlorene Generation der Mittelmaß- und Chaos-Jahre zurückholen!
- Ernst nehmen. Umwerben. Zeigen, dass für den Berliner Sport-Club Hertha Mitglieder und Stadionbesucher das wichtigste Gut sind.
- Keine Idee wird belächelt. Wir müssen genug Kreativität, Leidenschaft und Kraft haben, das Momentum zu drehen!
- Lasst uns komplett in die Offensive gehen! Lasst uns zum Beispiel alle Herthas dieser Stadt mit ihren Kindern/Enkeln einladen.
- Lasst uns freien Eintritt gewähren im Tausch gegen Tickets aus großen Spielzeiten wie 1970/71 oder 1998/99.
Beim Werben um neue oder enttäuschte Herthaner darf es kein Denkverbot geben!
- Lasst uns wirtschaftlich prüfen, ob wir 50.000 Dauerkarten für 100,0 Euro bis höchstens 189,2 Euro anbieten können, zumindest für ein Jahr der Versöhnung mit den Enttäuschten!
- Lasst uns das blau-weiße Gemeinschaftsgefühl auf dem Hertha-Gelände und in der Geschäftsstelle vorleben.
- Der Gruß aller Herthaner sei “Ha Ho He”!
- Wir versprechen, genau das vorzuleben, die Alte Dame zu ehren, jederzeit und überall würdig zu vertreten.
Ja, wir wissen, dass es einen Ethik-Kodex gibt - er muss aber gelebt werden!
- Verdiente Herthaner haben zusammen mit der Geschäftsführung einen umfassenden Ethik-Kodex ausgearbeitet, der auch im Sozialbericht 2021 abgedruckt wurde. Wir hören schon das Argument: “Da steht doch alles drin, was wollt ihr eigentlich?”
- Wir kritisieren, dass Papier geduldig ist. Wir sehen neben guten, zumeist Fan-basierten Initiativen auch jede Menge an plakativen Aktionen. Viele, viele Fototermine in den vereinseigenen Medien ohne wirklich spürbare, nachvollziehbare Wirkung.
- Berlin ist Berlin, bodenständig, tatkräftig, ehrlich und ohne Zinnober. Berlin fragt gerne: Hamm’ses nich ne Nummer kleiner? Wir wollen keine Agenturpreise oder Auszeichnungen der Werbewirtschaft gewinnen, sondern als großer Verein in kleinen Schritten den Menschen – in Berlin und bei Bedarf auch jwd – helfen.
- Wir rufen jeden Mitarbeiter von Hertha BSC dazu auf, seine Arbeit nach diesen Kriterien zu überprüfen und zu optimieren. Wir geben für eine Neujustierung gerne die nötigen Impulse.